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Systemisch-integratives Coaching

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Der systematisch-integrative Coachingansatz verbindet Elemente aus verschiedenen Coaching- und Beratungsmethoden in einem strukturierten, ganzheitlichen Vorgehen. Dieser Ansatz basiert auf einem breiten theoretischen Fundament, das systemische und integrative Perspektiven kombiniert, um eine nachhaltige Veränderung und Entwicklung bei den Klienten zu ermöglichen. Hier ist eine detaillierte Beschreibung:

1. Systemischer Ansatz:

Der systemische Teil des Coachingansatzes betrachtet den Klienten als Teil eines größeren Systems, z.B. seines beruflichen oder familiären Umfelds. Veränderung wird hier nicht isoliert betrachtet, sondern im Kontext der Wechselwirkungen innerhalb dieses Systems. Der Coach fördert das Bewusstsein dafür, wie Verhaltensweisen, Rollen und Beziehungen im System des Klienten wirken.

 

Merkmale des systemischen Ansatzes:

  • Systemische Perspektive: Betrachtung der Wechselwirkungen und Dynamiken in den sozialen Systemen.

  • Ressourcenorientierung: Fokussierung auf die Stärken und Potenziale des Klienten und seines Umfelds.

  • Lösungsorientierung: Der Fokus liegt auf der Entwicklung neuer Handlungsmöglichkeiten, die in das System integriert werden können.

 

2. Integrativer Ansatz:

Der integrative Teil bedeutet, dass der Coach Techniken und Konzepte aus verschiedenen Disziplinen flexibel einsetzt. Dazu gehören Methoden aus der Psychologie, der Organisationsentwicklung, der Kommunikationstheorie, der Neurowissenschaft und der Persönlichkeitsentwicklung. Es wird kein starrer Coaching-Stil angewendet, sondern je nach Situation individuell abgestimmte Ansätze.

 

Merkmale des integrativen Ansatzes:

  • Multidisziplinäre Techniken: Nutzung von Methoden aus verschiedenen psychologischen Schulen, z.B. kognitive Verhaltenstherapie, tiefenpsychologische Ansätze, Gestalttherapie oder achtsamkeitsbasierte Methoden.

  • Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Der Coach passt seinen Ansatz je nach den spezifischen Bedürfnissen des Klienten an.

  • Ganzheitliche Betrachtung: Sowohl die kognitiven, emotionalen als auch körperlichen Dimensionen des Klienten werden berücksichtigt.

 

3. Strukturiertes Vorgehen:

Obwohl der systematisch-integrative Ansatz flexibel ist, folgt er einem strukturierten Rahmen, um sicherzustellen, dass der Coaching-Prozess effektiv verläuft. Der Coach geht typischerweise in mehreren Phasen vor, wie:

 

  • Zieldefinition: Zu Beginn werden die Ziele und Erwartungen des Klienten klar definiert.

  • Analyse der Ist-Situation: Der Coach untersucht mit dem Klienten die aktuelle Situation, um Muster und Blockaden zu erkennen.

  • Entwicklung von Lösungen: Im Coaching-Prozess werden alternative Handlungsoptionen und Strategien erarbeitet.

  • Umsetzung und Reflexion: Der Klient setzt die entwickelten Maßnahmen um und reflektiert diese kontinuierlich mit Unterstützung des Coaches.

 

4. Nachhaltigkeit und Reflexion:

Ein weiterer Kernpunkt des systematisch-integrativen Ansatzes ist die Nachhaltigkeit. Der Coach unterstützt den Klienten dabei, nicht nur kurzfristige Erfolge zu erzielen, sondern langfristig neue Verhaltensweisen in sein Leben zu integrieren. Durch regelmäßige Reflexionen im Coaching-Prozess lernt der Klient, seine Fortschritte zu bewerten und bei Bedarf Anpassungen vorzunehmen.

 

5. Ko-Kreation und Eigenverantwortung:

Ein zentraler Aspekt dieses Ansatzes ist, dass Coach und Klient als Partner im Prozess agieren. Der Klient bleibt stets eigenverantwortlich und aktiv in die Entwicklung seiner Lösungen eingebunden. Der Coach bietet dabei keine fertigen Antworten, sondern unterstützt den Klienten durch gezielte Fragen, Perspektivwechsel und Impulse.

 

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